Nach über 40 Jahren auf internationalen Bühnen beendet Gardi Hutter ein Kapitel ihrer Karriere. Ihre Figur Hanna, mit der sie in rund 35 Ländern auftrat, gehört der Vergangenheit an. Die Schweizer Clownin präsentiert nun ein neues Stück, das sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzt: «gardiZERO».

Die Produktion befasst sich auf poetisch-komische Weise mit dem Ursprung des Lebens, mit Wandel und Verwandlung. Im Zentrum steht das Nichts – nicht als Leere, sondern als Raum voller Möglichkeiten. Aus der scheinbaren Stille entsteht Bewegung, aus Chaos wird Struktur, aus dem Unfassbaren formt sich Bedeutung.

Gardi Hutter nutzt in «gardiZERO» minimale Mittel und maximale Ausdruckskraft. Mit ihrer starken Körperlichkeit und clownesken Präsenz entwickelt sie eine Bühne, in der Gegensätze verschmelzen: Leere trifft auf Fülle, Absurdität auf Sinn, Stillstand auf Verwandlung. Das Stück ist als Reise durch die Entstehung des Seins inszeniert – grotesk, poetisch, verspielt.

Die Musik zur Inszenierung stammt von Neda Cainero. Im Zentrum steht die Cupa Cupa – ein fragiles Instrument aus einfachen Materialien wie Rohr, Stoff und Schilfrohr. Unterstützt wird Cainero vom Musiker Pino Basile, der für das Stück eigens „cupische“ Bearbeitungen bekannter Musikstücke geschaffen hat.

Mit «gardiZERO» schlägt Hutter bewusst einen neuen künstlerischen Weg ein. Nach Jahrzehnten mit ihrer Figur Hanna verzichtet sie nun auf Perücke, Kostüm und Bühnenklischees. Stattdessen widmet sie sich Themen wie Ursprung, Transformation und der Kraft des Neuanfangs.

Die Premiere fand Ende Oktober 2025 in Deutschland statt. Ab Januar 2026 tourt Gardi Hutter mit ihrem neuen Stück durch die Schweiz – unter anderem mit einem Auftritt am 27. Februar in Buchs ZH.

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