Die Gemeinde Embrach setzt ein klares Zeichen für den Artenschutz: Der Gemeinderat hat das kommunale Gebäudebrüterinventar offiziell verabschiedet. Es basiert auf einer aktuellen Erhebung der Orniplan AG und dokumentiert 42 Standorte, an denen Vögel wie Mauersegler sowie Rauch- und Mehlschwalben nisten oder Nisthilfen nutzen.

33 dieser Brutplätze wurden erstmals erfasst. Damit erhält die Gemeinde ein präzises Bild über die Verbreitung der Gebäudebrüter im Siedlungsraum. Auch Nistkästen für Turmfalken und Schleiereulen wurden verzeichnet – obwohl diese Arten rechtlich nicht inventarpflichtig sind.

Das Inventar wird künftig im Geoinformationssystem der Gemeinde geführt und ist bei der Abteilung Bau und Infrastruktur einsehbar. Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer wurden über die Aufnahme ihrer Liegenschaften ins Inventar informiert.

Mit der Festlegung des Inventars schafft Embrach eine verbindliche Grundlage für den Erhalt der Brutplätze. Die Gemeinde trägt so aktiv dazu bei, dass gefährdete Arten auch künftig geeignete Lebensräume finden – trotz dichter Bebauung und wachsendem Siedlungsdruck.