Am Abend des 8. Mai 2025 ertönten vom Balkon des Petersdoms die berühmten Worte: „Habemus Papam“. Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti verkündete der Weltöffentlichkeit die Wahl des neuen Pontifex. Der 69-jährige Amerikaner Robert Francis Prevost wurde zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche ernannt und wählte den Namen Leo XIV.
Ein Papst mit globaler Erfahrung
Robert Francis Prevost wurde am 14. September 1955 in Chicago geboren. Bereits 1977 trat er dem Augustinerorden bei, und 1982 empfing er in Rom die Priesterweihe. Nach einem Doktorat in Kirchenrecht diente er viele Jahre als Generalprior des Ordens. Von 2001 bis 2013 leitete er den Augustinerorden weltweit, bevor er Bischof von Chiclayo in Peru wurde. Im Jahr 2023 wurde er von Papst Franziskus zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt – und war damit für die Ernennung von Bischöfen auf allen Kontinenten mitverantwortlich.
Ein Ruf zur Einheit
In seiner ersten Ansprache an die Gläubigen auf dem Petersplatz sprach Papst Leo XIV. die Worte: „Der Friede sei mit euch allen“ und zollte seinem Vorgänger Papst Franziskus grossen Respekt für dessen Wirken. Leo XIV. betonte in seiner Rede die Bedeutung von Versöhnung und Dialog, sowohl innerhalb der Kirche als auch im Umgang mit der Welt. Er stellte das Streben nach Einheit ins Zentrum seines künftigen Pontifikats.
Reaktionen aus aller Welt
Die Wahl von Papst Leo XIV. wurde international mit grossem Interesse aufgenommen. US-Präsident Donald Trump gratulierte via „Truth Social“ und sprach von einer „grossen Ehre“ für sein Heimatland. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz gratulierte dem neuen Papst und lobte ihn als „moralische Autorität und Stimme der Gerechtigkeit“. Er wünsche Leo XIV. Kraft, Weisheit und Gottes Segen für seine bevorstehende Aufgabe.
Mit dem Amtsantritt von Papst Leo XIV. beginnt eine neue Etappe für die katholische Kirche – geprägt von internationaler Erfahrung, Offenheit und dem Bemühen um Zusammenhalt in einer zunehmend vielfältigen Welt.