Die SUST rät Tierhalterinnen und -haltern deshalb zu konkreten Vorsorgemassnahmen. Hunde sollten am Silvestertag konsequent mit einem gutsitzenden Geschirr gesichert und angeleint werden. Erste Raketenknaller sind oft schon am Morgen zu hören. Katzen sollten spätestens ab dem Vormittag im Haus bleiben.
Bei sehr ängstlichen Tieren können Beruhigungsmittel helfen – jedoch nur nach Absprache mit dem Tierarzt. Alternative pflanzliche Präparate sind möglich, aber keinesfalls dürfen Medikamente ohne fachliche Rücksprache eingesetzt werden. Ohrstöpsel hingegen sind tabu: Sie können Verletzungen verursachen, da Tiere andere Gehörgänge haben als Menschen.
Zudem weist die SUST auf die Bedeutung der Kennzeichnung hin. Während Hunde obligatorisch gechippt werden müssen, ist dies bei Katzen freiwillig, jedoch dringend zu empfehlen. Ein Chip oder ein Halsband mit Kontaktdaten erleichtert es, entlaufene Tiere schnell wieder nach Hause zu bringen.
Damit sich Haustiere in der Silvesternacht etwas sicherer fühlen, hilft es, Fenster und Läden zu schliessen und im Haus eine vertraute Geräuschkulisse zu schaffen – Radio oder TV dürfen durchaus etwas lauter laufen.
Doch nicht nur Haustiere leiden. Auch Wildtiere wie Rehe, Füchse oder Vögel geraten in Panik. Viele fliehen in kopfloser Angst, was für zahlreiche von ihnen tödlich endet.
Die SUST appelliert deshalb an die Bevölkerung, auf Feuerwerk möglichst zu verzichten oder zumindest stille Varianten zu wählen. Wer sich zusammentut und bewusst auf laute Knaller verzichtet, schützt Tiere und ermöglicht allen einen positiven Start ins neue Jahr – Menschen wie Vierbeinern gleichermassen.