Für die Erneuerungswahlen der Gemeindebehörden in Bachenbülach für die Amtsdauer 2026–2030 liegen nun die definitiven Wahlvorschläge vor. Nach Ablauf der zweiten Eingabefrist stellt sich eine breite Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung: Insgesamt acht Personen bewerben sich um die sieben Sitze im Gemeinderat, dazu steht ein Kandidat für das Praesidium fest.
Breite Auswahl – mässige politische Vielfalt
Die Kandidierenden bringen ein breites berufliches Spektrum mit – von Techniker HF, Lehrperson und Wissenschaftlichem Mitarbeiter bis zu Unternehmern, Geschäftsführern sowie einer Bäuerin. Auffällig ist der hohe Anteil parteiloser Kandidaturen, was auf eine pragmatische politische Kultur und stark personenzentrierte Wahlen hinweist.
Für den Gemeinderat kandidieren (alphabetisch):
- Reto Andreoli (1967), Dipl. Techniker HF Gebäudetechnik, neu, parteilos
- Romy Bachmann (1985), Lehrperson Sek 1, bisher, parteilos
- Michael Biber (1982), Wissenschaftlicher Mitarbeiter Stadtpolizei Zürich, Kantonsrat, Gemeindepräsidium, bisher, FDP
- Alexis Caceda (1979), Unternehmer, neu, parteilos
- Arthur Cavegn (1961), Geschäftsführer, bisher, FDP
- Patrik Denzler (1971), Regionenleiter, neu, parteilos
- Stefan Maag (1971), Unternehmer, bisher, SVP
- Manuela Meier (1984), Bäuerin FA / Sachbearbeiterin Druckerei, bisher, parteilos
Nicht mehr zur Wiederwahl antreten Andreas Path und Daniel Maeder – damit ist eine teilweise personelle Erneuerung absehbar.
Präsidium: Michael Biber tritt als einziger Kandidat an
Für das Amt des Gemeinderatspräsidenten steht mit Michael Biber (FDP) nur ein Kandidat zur Verfügung. Als bisheriges Gemeinderatsmitglied und Zürcher Kantonsrat bringt er ein klares politisches Profil und weitreichende Vernetzung mit. Seine Wahl gilt daher als sehr wahrscheinlich.
Einordnung: Mischung aus Kontinuitaet und Erneuerung
Die politische Ausgangslage für Bachenbülach zeigt eine interessante Balance:
- Fünf bisherige Mitglieder treten erneut an und garantieren Kontinuitaet.
- Gleichzeitig eröffnen die neuen Kandidierenden Raum für frische Impulse.
- Die eher konservative-bürgerliche Ausrichtung des Gemeinderates bleibt wahrscheinlich bestehen.
- Die Einzelkandidatur fürs Praesidium sorgt für klare Verhältnisse an der Spitze.
Wie sich das neue Kräfteverhältnis konkret zusammensetzt, entscheidet sich am 8. März 2026.