Die Stadt Opfikon geht beim Thema digitale Archivierung neue Wege: Als erste Gemeinde im Kanton Zürich hat sie ein digitales Archiv eingerichtet, das rechtlich abgesichert und öffentlich zugänglich ist. Damit reagiert Opfikon auf die wachsende Bedeutung elektronischer Informationen in der Verwaltung und setzt ein starkes Zeichen für Transparenz und digitale Zukunftsfähigkeit.
Bereits seit 2017 verwaltet Opfikon Informationen digital. Nun macht die Stadt einen weiteren Schritt: Über die kantonale Dienstleistung «DigDataZH» ist das digitale Stadtarchiv entstanden – ein Projekt, das gemeinsam mit dem Staatsarchiv Zürich und weiteren Gemeinden entwickelt wurde. Die technische Grundlage ist eine mandantenfähige Archivlösung, die langfristig auch anderen Gemeinden zur Verfügung stehen soll.
Bürgerinnen und Bürger können ab sofort über einen Online-Katalog auf die archivierten Daten zugreifen – unkompliziert und ohne Hürden. Suchfunktionen erleichtern den Zugang zu allen Dokumenten, die seit 2017 archiviert wurden und keiner Schutzfrist mehr unterliegen. Gleichzeitig bietet das Archiv auch Einblicke in ältere analoge Bestände, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen.
Über die Plattform www.archives-online.org können Nutzer zudem schweizweit in verschiedenen Archiven recherchieren. Besonders beliebt dürften die historischen Bilder sein, die ebenfalls digital verfügbar gemacht wurden.
Der Aufbau des Archivs war eine technisch wie organisatorisch anspruchsvolle Aufgabe. Opfikon zählte zu den drei Pilotgemeinden, die das Projekt testeten und weiterentwickelten. Begleitet wurde das Vorhaben von «egovpartner», einer Organisation, die sich der digitalen Transformation in der Verwaltung widmet.
Das digitale Archiv bedeutet für Opfikon nicht nur einen Schritt in Richtung Zukunft, sondern auch einen Beitrag zur Sicherung der demokratischen Nachvollziehbarkeit. Gleichzeitig bleibt die Gemeindeautonomie gewahrt, und der Datenschutz wird konsequent eingehalten.